Impressum
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Viktoria Tremmel
Lichtentalergasse 22/34
A-1090 WIen
viktoriatremmel.com
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Fotos: Martin Bilinovac, Eva Kelety
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Urheberrecht
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Pink Labor on Golden Streets – Queer Art Practices
Christiane Erharter, Dietmar Schwärzler, Ruby Sircar, Hans Scheirl (Eds)
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Redaktion: Christiane Erharter, Dietmar Schwärzler, Ruby Sircar, Hans Scheirl
© 2015 Akademie der bildenden Künste Wien, Sternberg Press
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[...] By contrast, Viktoria Tremmel’s work often manifests elements of camouflage
The artist uses ambiguity and oscillation between multiple semantic meanings to stage gender representations that resist straightforward readings. Rather, her portrayals of bodies and fragments of bodies, as well as contraptions and prosthetics for bodily use, are the artistic outcome of a malleability exacted at close range. Instead of products of nature, she presents bodies as works in progress, able to be shaped and interrogated, modified and extended, estranged, and exaggerated into parody—in short, freshly reenvisioned and reimagined at will. This perspective becomes especially apparent in pieces that address bodily orifices and novel ways to look at them, such as the object entitled The Hole and the accompanying pencil drawing Do Not Look in the Hole. The piece Breast Supporter with Hollow Penis Attachment, which again consists of an object accompanied by a drawing, demonstrates how to use a bodily apparatus that culminates in a sort of telescope. The inside of the “hollow” tubular contraption remains hidden, as does the image that the user might see through it; once again, our imagination is called upon.
[...] Im Gegensatz dazu weist Viktoria Tremmels Werk häufig Elemente der Tarnung auf.
Die Künstlerin nutzt Mehrdeutigkeit und das Schwanken zwischen mehreren semantischen Bedeutungen,
um Geschlechterdarstellungen zu inszenieren, die sich einer eindeutigen Lesart entziehen. Vielmehr sind
ihre Darstellungen von Körpern und Körperfragmenten sowie von Vorrichtungen und Prothesen für den Körpergebrauch das künstlerische Ergebnis einer aus nächster Nähe erzwungenen Formbarkeit. Anstelle von Produkten der Natur präsentiert sie Körper als Werke im Entstehen, die geformt und hinterfragt, modifiziert und erweitert, entfremdet und zur Parodie überhöht werden können – kurz gesagt, nach Belieben neu gedacht und neu imaginiert werden können. Diese Perspektive wird besonders deutlich in Werken, die sich mit Körperöffnungen und neuartigen Betrachtungsweisen befassen, wie beispielsweise dem Objekt mit dem Titel The Hole und der dazugehörigen Bleistiftzeichnung Nicht ins Loch schauen. Das Werk Busenständer mit hohlem Penisaufsatz, das ebenfalls aus einem Objekt und einer Zeichnung besteht, zeigt, wie man einen Körperapparat benutzt, der in einer Art Teleskop gipfelt. Das Innere der „hohlen” röhrenförmigen Vorrichtung bleibt verborgen, ebenso wie das Bild, das der Benutzer durch sie sehen könnte; wieder einmal ist unsere Vorstellungskraft gefragt.